Schwimmbäder - Einsatzbereiche für Gummiböden

Fallschutzböden sind im Außenbereich von Schwimmbädern, Spaßbädern und Freibädern ein zentraler Sicherheitsaspekt. Sie tragen dazu bei, Verletzungen durch Ausrutschen, Stürze und harte Aufpralle zu verhindern, und bieten gleichzeitig Komfort und gestalterische Flexibilität. Die besonderen Anforderungen an diese Böden umfassen Rutschfestigkeit, Wasserbeständigkeit, Langlebigkeit und eine ansprechende Optik. Im Folgenden wird detailliert beschrieben, wo und wie Fallschutzböden in solchen Einrichtungen eingesetzt werden können und welche Aspekte dabei relevant sind.


Einsatzbereiche von Fallschutzböden im Außenbereich von Schwimmbädern, Spaßbädern und Freibädern

1. Poolumrandungen

Die Bereiche rund um Pools sind besonders rutschgefährdet, da sie ständig nass sind. Fallschutzböden, wie Fallschutzmatten bieten hier mehrere Vorteile:

  • Rutschhemmung: Sie reduzieren die Gefahr von Ausrutschen, insbesondere bei barfuß laufenden Gästen.
  • Stoßdämpfung: Bei Stürzen auf die Poolumrandung minimieren Fallschutzböden Verletzungen durch harte Aufpralle.
  • Wasserableitung: Viele Fallschutzmaterialien haben eine poröse Struktur, die Wasser ableitet und die Bildung von Pfützen verhindert.
  • Komfort: Die weiche und angenehme Oberfläche ist ideal für barfuß genutzte Bereiche.

2. Kinderbereiche und Wasserspielplätze

In Schwimmbädern und Freibädern gibt es oft spezielle Bereiche für Kinder mit Wasserattraktionen. Fallschutzböden sind hier unverzichtbar:

  • Wasserspielgeräte: Unter Sprühfiguren, Rutschen oder kleinen Wasserfällen sind Fallschutzböden essenziell, da Kinder hier häufig rennen und ausrutschen können.
  • Flache Becken und Planschbecken: Rund um diese Becken sorgen Fallschutzböden für zusätzliche Sicherheit bei laufenden oder spielenden Kindern.
  • Spielplätze: In integrierten Spielplätzen oder Outdoor-Spielbereichen, die in Wasserspielzonen eingebettet sind, bieten Fallschutzböden Schutz bei Stürzen.

3. Ruhebereiche

Fallschutzböden in Ruhebereichen tragen sowohl zur Sicherheit als auch zum Komfort bei:

  • Liegeflächen: Unter und um Liegestühle herum sind stoßdämpfende Beläge sinnvoll, da diese Bereiche oft barfuß betreten werden und Rutschgefahr besteht.
  • Schattige Zonen: In Bereichen unter Sonnensegeln oder Bäumen verhindern Fallschutzböden Stolper- oder Sturzunfälle.
  • Zugänge: Die Übergangsbereiche zwischen Pool- und Ruheflächen profitieren von rutschhemmenden Belägen.

4. Spielterrassen und Aufenthaltsbereiche

In Freizeit- und Spaßbädern sind Spielterrassen oder offene Aufenthaltsbereiche häufig stark frequentiert:

  • Spielbereiche ohne Wasser: Fallschutzböden bieten in Spielzonen mit Hüpfspielen, kleinen Kletterstrukturen oder Balanciergeräten Schutz vor Verletzungen.
  • Freie Bewegungsflächen: Bereiche, in denen Gäste laufen, tanzen oder springen, profitieren von der stoßdämpfenden Wirkung.

5. Wege und Übergänge

  • Rutschhemmende Gehwege: Wege zwischen verschiedenen Bereichen (z. B. von der Umkleidekabine zum Pool) können mit Fallschutzböden ausgestattet werden, um Sicherheit zu gewährleisten.
  • Treppen und Rampen: Diese besonders gefährdeten Übergangsstellen erfordern einen Belag, der auch bei Nässe sicher begehbar bleibt.

6. Rutschen und Sprungbereiche

  • Rutschenausläufe: Der Landebereich von Wasserrutschen benötigt stoßdämpfende und rutschfeste Materialien, da hier besonders hohe Geschwindigkeiten auftreten.
  • Sprungtürme: Rund um Sprungtürme oder Sprungbretter bieten Fallschutzböden zusätzlichen Schutz bei Unfällen oder Ausrutschern.

7. Fitness- und Sportzonen im Außenbereich

Viele moderne Freibäder und Spaßbäder verfügen über Outdoor-Fitnessbereiche:

  • Functional-Training-Flächen: Fallschutzböden bieten Sicherheit bei Übungen mit Geräten wie Kettlebells oder Medizinbällen.
  • Calisthenics-Stationen: Rund um diese Geräte sorgen die Böden für Stabilität und Schutz bei intensiven Trainingseinheiten.

Geeignete Materialien für Fallschutzböden

1. Gießbeläge (EPDM-Beläge)

  • Eigenschaften: Nahtlose, wasserdurchlässige und rutschfeste Oberfläche; in verschiedenen Farben und Designs verfügbar.
  • Einsatzbereiche: Ideal für Poolumrandungen, Wasserspielplätze und Spielterrassen.

2. Gummigranulat-Beläge

  • Eigenschaften: Stoßdämpfend, rutschhemmend und langlebig; widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse.
  • Einsatzbereiche: Geeignet für Wege, Spielbereiche und Fitnesszonen.

3. Kunststoffmatten

  • Eigenschaften: Modular einsetzbar, wasserableitend, rutschhemmend.
  • Einsatzbereiche: Vor allem für temporäre oder flexibel gestaltbare Flächen.

4. Kunstrasen mit Fallschutzunterbau

  • Eigenschaften: Optisch ansprechend, weich und stoßdämpfend.
  • Einsatzbereiche: Eignet sich für Ruhebereiche, Liegewiesen oder dekorative Spielbereiche.

Normen und Vorschriften

Die Installation von Fallschutzböden in Schwimmbädern und Freibädern muss den einschlägigen Normen und Vorschriften entsprechen:

  • DIN EN 1176/1177: Anforderungen an stoßdämpfende Bodenbeläge in Spiel- und Fallschutzbereichen.
  • DIN EN 13451: Sicherheitsanforderungen für Schwimmbäder und deren Ausstattung.
  • Rutschhemmungsklassen: Fallschutzböden in Nassbereichen sollten mindestens die Klasse R11 (oder höher) aufweisen.

Pflege und Wartung

Fallschutzböden im Außenbereich von Schwimmbädern erfordern regelmäßige Pflege, um ihre Funktionalität und Optik zu erhalten:

  • Reinigung: Regelmäßiges Abspülen mit Wasser und, bei Bedarf, die Verwendung von milden Reinigungsmitteln zur Entfernung von Kalk oder Chlorablagerungen.
  • Inspektionen: Überprüfung auf Schäden wie Risse, Abnutzung oder lose Elemente.
  • Reparaturen: Beschädigte Beläge sollten schnellstmöglich ausgebessert oder ersetzt werden.

Fallschutzböden im Außenbereich von Schwimmbädern, Spaßbädern und Freibädern leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit und Funktionalität. Durch ihre rutschhemmenden, stoßdämpfenden und wasserableitenden Eigenschaften sind sie eine optimale Lösung für alle stark frequentierten Bereiche – von Poolumrandungen über Spielterrassen bis hin zu Fitnesszonen. Ihre sorgfältige Planung, fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung gewährleisten eine langlebige und effektive Nutzung.